MEHR...
Bio
Kurz und bündig...
"AnDree" - geboren im letzten Jahrhundert als Andy Dreyer in den Tiefen des Pfälzer Waldes, wuchs mit den Einflüssen der zahlreich dort stationierten US-Amerikaner auf, die auch seinen frühen musikalischen Werdegang prägten. Mit 15 Jahren absolvierte er seinen ersten Soloauftritt auf einem Stadtfest, obwohl er schon damals in einer Band mitspielte: "..wir waren als Band so schlecht daß ich - um meinen Ruf nicht schon initial zu ruinieren - darauf bestand, einen Song alleine zu spielen. Das war damals "Heart of Gold" von Neil Young, mit 12-saitiger Westerngitarre und stilecht mit Mundharmonika..."
Nach munteren Wechseln von Band zu Band und von Stil zu Stil (darunter waren damals: Bluesrock á la Rory Gallagher, Deutsch-Folk wie von Zupfgeigenhansel, viel Irish-Folk, Soul & Funk in den US-Clubs uvm.) fand er sich mit dem amerikanischen Songwriter Cole Petrone zu einem Akustik-Duo zusammen, das über mehrere Jahre in der Region Erfolge feierte und auch einige eigene Songs aufnahm. "in dieser Zeit wurde mein Songwriting mit geprägt. Ich merkte sehr schnell, daß das gemeinsame Schreiben und Entwickeln von Songs, welches mein Partner favorisierte, nicht mein Ding war und bis heute nicht ist. Ich muss mich mit meinen Ideen und Eingebungen alleine auseinandersetzen... "
Nach einigen gemeinsamen Jahren trennten sich die Wege, und Andy zog es nach einem kurzen Schlenker über Franken ins ferne Berlin. Dort war es weniger die Musik als das "normale" Leben, das taktgebend war. Trotzdem gab es auch dort diverse Projekte und Kooperationen mit Musikern und Bands. Darunter ein erster Versuch, mit deutschen Texten zu arbeiten. ".. leider war der Markt damals noch nicht reif für sowas. Man dachte, alles ausser Schlager und Volksmusik habe in Englisch zu sein. Na ja, ausser vielleicht noch Nena und Udo Lindenberg..." Nach etlichen Jahren in der grauen Stadt zog es ihn in den Süden ("damals war mir klar: entweder an die Küste oder an die Berge, oder ganz weg aus Deutschland..") wo er heute mit seiner Partnerin, diversen Katzen und Hühnern lebt.
Nachdem er sich in so einigen beruflichen Tätigkeiten versucht hat (unter anderem 5 "richtige" Berufe wie Mechaniker, Sanitäter und Verkehrspilot...) hat Andy sich heute ganz auf die Musik verlegt. In den letzten Jahren spielte er erfolgreich Covermusik auf privaten Festen, in Bands sowie als Solist. Während der trüben Corona-Jahre packte ihn seine alte Leidenschaft für Countrymusik. Mit der Band "Highway65" spielte er zahlreiche Gigs und veröffentlichte auch ein Album mit eigenen Songs auf englisch.
"... trotzdem waren da immer meine deutschen Songs im Hinterkopf. Ich will einfach wissen was möglich wäre, wenn mehr Menschen die Gelegenheit hätten diese Musik zu hören...!"
Nun, die bekommen sie jetzt, mal sehen wie es weitergeht...
So schaut´s aus...
Ein "Interview"...
// Dieses Interview wurde so nicht geführt. Hätte aber so sein können...) //
AnDree über AnDree...
Wie würdest du deinen Musikstil nennen?
„Ich mach mir darüber keine Gedanken. Musiker werden das oft gefragt – was waren deine Einflüsse, was ist dein Stil..? - ich höre und mache Musik seit ich 10 war, da ist einiges an Einflüssen zusammengekommen.
Aber eine Richtung hast du doch sicher..?!
„Das mag sein. Müsste man mal drüber nachdenken. Ich will mich aber lieber auf´s Musikmachen konzentrieren. Das stilistisch einzuordnen können gern die Zuhörer oder Kritiker übernehmen, wenn sie denn wollen. Picasso z.B. hat auch keiner gefragt: was für einen Stil malst du denn? Oder Van Gogh. Okay, der ist als unbekannter, verarmter Looser gestorben, und wenn das mit dem Ohr nicht gewesen wäre, wer weiß... Aber wenn sich ein Maler ein Ohr abschneidet, da müsste man sich als Musiker ja ein Auge ausstechen... so weit will ich nicht gehen! Ich könnte mir vielleicht einen Zehnagel kürzen. Also ganz extrem kurz... - ... nein?!?
Was sind deine Themen?
Da zitiere ich gerne den großen Doug Adams. „Das Leben, das Universum und der ganze Rest...“
Dazu gehören dann auch -natürlich- die Liebe und ihre Leiden & Freuden, Lebenspläne und deren Scheitern, die Freiheit, die für mich auch immer was mit Loslassen oder Abschied zu tun hat, unsere Umwelt und was wir Tag für Tag damit anstellen, ach ja, und natürlich Pink!
Pink? Die Farbe??
Genau die! Eine Farbe, die Männer angeblich nicht erkennen können... Einer meiner englischen Songs hieß „It´s not pink“, genau wie meine Band, und jetzt gibt es auch einen deutschen Text dazu.
Muss man mal anhören.. Apropos Bandversuche: wie steht´s damit?
Schwieriges Thema! Und der Hauptgrund, daß es mit meinen eigenen Songs bis heute gedauert hat. Meine eigene Musik hab ich schon immer als Band-Musik gesehen. Natürlich gibt es auch einige Balladen und Akustik-taugliche Nummern. Aber ich wollte nie der 1000ste Singer/Songwriter-Typ sein, mit Westernklampfe und Mundharmonika, weißt.
Aha, deswegen "Singer/Songwriter-Rock!?
Genau! Ich schreibe und performe meine Musik selbst. Aber in das Singer/Songwriter-Bild wie es gemeinhin dargestellt wird, passt die halt nicht rein. Ne Band - Indie oder sonstwie - isses aber halt auch nicht.
Also spielst du alleine?
Gezwungener massen ja. Ich hab´s mit diversen Bandprojekten versucht. Leider ist es im Amateurbereich schwer, die passenden Leute zu finden. Und die Profis (und die sich dafür halten...) wollen von Anfang an Geld sehen. Das fließt aber -wenn überhaupt -nicht schon am Anfang eines solchen Projekts. Die Leute spielen halt, wenn sie schon die Musik von anderen machen, lieber was von AC/DC oder Helene Fischer, das lässt sich leichter versilbern...
Und wie löst du das Problem?
Nun, glücklicherweise hat die Technik sich gewandelt, und du kannst heute mit bezahlbaren Mitteln ganz brauchbare Homerecordings machen. Ich hab mir ein kleines Heimstudio eingerichtet, wo ich meine Songs aufnehmen kann. Ich versuche bei der Produktion einen Sound zu treffen, den ich mit einer kleinen Bandbesetzung – Bass, Drums, Keyboard – auch live umsetzen kann, wenn es soweit ist. Daneben versuch ich von den Titeln auch Akustik-Versionen zu basteln, die ich als Solo-Act auf die Bühne bringen kann. Ich spiele als Cover-Musiker ja auch alleine Rock- und Popmusik, die grooved. Mit modernen Technik-Gimmiks wie Looper, Drumcomputer, Vocal Harmonizer usw. lässt sich da schon einiges machen.
Gut, aber ist das authentisch, mit soviel Technik zu arbeiten?
Das kannst du ja mal Ed Sheeran fragen,, (lacht!) Aber im Ernst: das ist nicht der Punkt. Ich würde am liebsten ganz ohne Tricks spielen, alles handgemacht. Aber ich kann auf der Bühne nun mal nur ein Instrument zur Zeit bedienen. Und gute Bandmusiker/innen wollen bezahlt werden. Ist ja auch völlig o.k. Leider sind die potentiellen Zuhörer und Veranstalter nicht sehr aufgeschlossen, wenn es an die Bezahlung von Musikdarbietungen geht. Das ist im Cover-Band-Bereich schon schwierig, und als unbekannter Songwriter so gut wie unmöglich.
Also spielst du zu Beginn alleine, und wenn es läuft kommt eine Band dazu!?
So könnte es gehen. Allerdings ganz ehrlich gesagt: Ich mach mir darum keinen Kopf! Ich hab viele Songs die keiner kennt, und mittlerweile auch die Technik um sie aufzunehmen. Das werde ich jetzt tun, und dann raus mit den kleinen Schätzchen. Wenn es dann anschließend irgendwie weitergeht, werd ich mir was ausdenken. Vielleicht will das auch keine Sau hören...
Man wird sehen. Wir sind auf jeden Fall gespannt...!